„Ich kann nicht mehr.“ lautet der erste Satz von Isabel Bogdans Erzählung „Laufen“. Die Ich-Erzählerin, Mitte vierzig, Bratschistin in einem Hamburger Orchester, steht unter dem Schock des Selbstmordes ihres Lebensgefährten. Irgendjemand hat ihr geraten, das Laufen wieder aufzunehmen. Es ist der erste Weg aus der Schockstarre. Das Laufen fordert sie körperlich ganz. „Ich kann nicht […]