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Jens Balzer: „After Woke“

Jens Balzer, von dem wir hier bereits „Ethik der Appropriation“ („kulturelle Aneignung“) besprochen haben, widmet sich in seinem neuen Essay dem vermeintlichen Ende der „Wokeness“-Bewegung. Ausgangspunkt ist der Terrorakt der Hamas am 7. Oktober 2023, der bei der „woken“ Linken entweder Schweigen oder sogar Beifall für den „Befreiungsakt“ der Palästinenser auslöste. Balzer bezieht hier vom […]

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Requiem für Stonewall Inn

Mit der Produktion „Butchposition“ nach dem Roman „Stone Butch Blues“ von Leslie Feinberg nimmt das Staatstheater Darmstadt das Thema der geschlechtlichen Identität mit dem Schwerpunkt „queerer“ Personen auf. Dabei spielen Homosexuelle eine untergeordnete Rolle, obwohl sie hinsichtlich Diskriminierung durchaus Erwähnung finden. Doch geht es hier nicht um eine Romanfassung für die Bühne, sondern um eine […]

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Steffen Mau: „Ungleich vereint“

Dieses Buch mit dem Untertitel „Warum der Osten anders bleibt“ war ursprünglich als Teil des Buches „Triggerpunkte“ geplant, wurde vom Autor jedoch in eine eigene Publikation ausgelagert, da es den Rahmen des ursprünglichen Wirtbuches gesprengt hätte. Das stimmt in doppelter Hinsicht, denn neben seinem Umfang ist es im Gegensatz zum wissenschaftlich datenorientierten „Triggerpunkte“ in erster […]

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Eine Zugfahrt, die ist lustig …

Montag, 9. September 2024: Ich starte frohgemut in den Tag, denn ich freue mich auf die Fahrt nach  Niebüll. Dort wird mich meine Schwester um 15.44 Uhr am Bahnhof erwarten, wenn denn die Bahn pünktlich ist. Wir wollen wieder einmal unsere Ferienwohnung in Klanxbüll für eine Woche beziehen, um von dort aus täglich nach Sylt […]

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Hannes Jaenicke/Julius Brümmer: „MUKIZA“

Der Schauspieler, Dokumentarfilmer und Drehbuchautor Hannes Jaenicke hat mit „MUKIZA“ sein erstes Kinderbuch veröffentlicht. Darin geht es um den kleinen Berggorilla Mukiza, der in einer Gorilla-Herde aufwächst. Der Kleine tobt herum, kuschelt mit seiner Mama und lernt Respekt vor seinem Vater, dem mächtigen Herdenführer Zeus. Als er in eine von Wilderern ausgelegte Falle gerät, ist […]

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Kim Fupz Aakeson/Stian Hole: „Dinge, die verschwinden“

Ein norwegisches Kinderbuch über das Verlassensein und die Traurigkeit der Einsamkeit. Doch birgt jeder Bruch im Leben die Chance auf etwas Neues. Axel ist traurig – sein bester Freund Bosse ist nach Australien ausgewandert, und er vermisst ihn unendlich. Die Schule ist langweilig; keiner mehr da, der mit ihm Quatsch macht; keiner, der mit ihm […]

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Musik wird mit „M“ geschrieben

Das erste Sinfoniekonzert des Staatstheaters Darmstadt kam mit großen Namen daher – Mozart und Maderna. Der eine aus dem 18., der andere aus dem 20. Jahrhundert. Außer der – eher zufälligen – Alliteration der Namen zeigten die beiden Komponisten zumindest in diesem Konzert noch weitere Gemeinsamkeiten. Beide waren schon früh musikalische „Wunderkinder“, die später der […]

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Donna Leon: „Feuerprobe“

Commisario Brunettis dreiunddreißigster Fall spielt in einem winterlich kalten Venedig. Seine Kollegin Claudia Griffoni wird mit einer Jugendgang konfrontiert, die nächtens ihren Testosteronspiegel abbauen will und dabei einige Schaufenster zertrümmert. Nach einem ernüchternden Aufenthalt auf einer Polizeiwache werden die nun kleinlauten Heranwachsenden von empörten – die einen über die eigenen Kinder, die anderen über die […]

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Cover

Saša Stanišić: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“

Der Titel des neuen Erzählungsbands von Saša Stanišić klingt witzig, ironisch und unkonventionell. Das hat mich neugierig gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht. „Möchte die Witwe angesprochen werden, …“ ist zwar die Titelgeschichte, aber nicht die erste, sie reiht sich vielmehr ein in Erzählungen von Menschen in besonderen Situationen, jungen wie älteren, von Hoffnungen und […]

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Ernst, tiefere Bedeutung und keine Ironie

In der letzten Dekade hielt man es an deutschen Theatern für „uncool“, wenn nicht gar peinlich, einen sogenannten Klassiker von Shakespeare oder Schiller mehr oder minder im Original zu inszenieren. Diese Werke galten als abgespielt und spiegelten angeblich die heutigen Probleme nicht angemessen wider; sie konnten höchstens als Vorlagen für frei gestaltetes Regietheater herhalten. Durchaus […]

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