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Anne Rabe: „Die Möglichkeit von Glück“

Anne Rabes Roman „Die Möglichkeit von Glück“ stand 2023 auf der Shortlist für den deutschen Buchpreis. Stine ist die Ich-Erzählerin des Romans, sie ist wie die Autorin 1986 in einer DDR-Kleinstadt an der Ostsee geboren. Die DDR selbst kennt sie nicht mehr aus eigenem Erleben, wohl aber aus ihrem Nachwirken auf das familiäre und gesellschaftliche […]

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Michael Kleeberg: „Dämmerung“

Charlie Renn, fast noch in den besten Jahren, feiert seinen sechzigsten Geburtstag. In der langen Zeit bis zu diesem Datum hat er ein intensives Leben gelebt. Seine Mutter ist bei der runden Geburtstagsfeier nicht dabei, da bereits verstorben. Auch seine von ihm geschiedene erste Ehefrau Heike und seine Tochter Luisa sitzen nicht mit an der […]

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Eine tierische Rap- und Rock-Revue

Das Wortspiel im Titel der musikalischen Revue „Liedschatten“ in den Kammerspielen des Schauspiels Frankfurt findet gleich zu Beginn seine Entsprechung in den Kostümen. Vor allem der Ritter in der alten Rüstung (Sebastian Reiß) sieht mit deren roter Farbe und dem seltsamen Kopf eher wie ein überdimensionierter Hummer aus, und titelgetreu trägt er rote Lidschatten um […]

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Erinnerungen an die eigenen Wurzeln

Wenn eine ethnische Gruppe – auch „Volk“ genannt – nicht die ersehnte Selbstbestimmung in einem geschlossenen Lebensraum verwirklichen kann, zerstreut sie sich in alle Welt, träumt jedoch stets von der alten Heimat. Gerade uns Deutsche sind – aus traurigem Anlass – die Juden als eine solche Gruppe gegenwärtig. Doch es gibt weit mehr ähnliche Fälle, […]

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Der Raub der Sabinerinnen
von Paul und Franz von Schönthan
Regie: Christina Tscharyiski
 
Regie: Christina Tscharyiski
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Svenja Gassen
Musik: Thorsten Drücker
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Frank Kraus
 
Auf dem Bild
Der Raub der Sabinerinnen von Paul und Franz von Schönthan
Regie: Christina Tscharyiski
Annie Nowak, Isaak Dentler
 
Foto: Birgit Hupfeld

Fastnachtsulk in Frankfurt

Was motiviert ein Theater heutzutage noch, eine Klamotte wie „Der Raub der Sabinerinnen“ der Brüder Schönthan aus dem Jahr 1883 auf die Bühne zu bringen? Nun, Intendant Anselm Weber vom Schauspiel Frankfurt erklärte das in schöner Offenheit als eine Notmaßnahme während der Pandemie, als die Theater sich für längere Zeit – eventuell irreversibel? – zu […]

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Die Hölle ist in uns

Die nach über fünfundzwanzig Jahren erste Neuinszenierung von Richard Strauss´ Oper „Elektra“ in Darmstadt steht nicht isoliert im Jahresprogramm, sondern ist als Pendant zu Chaya Czernowins erst vor zwei Wochen Premiere feiernder „Pnima“ zu verstehen, da es in beiden Stücken um unbewältigte Traumata geht. Während „Pnima“ seinen Anlass ganz konkret in einer schrecklichen Gegenwart findet, […]

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Cover, Valetinstag

Richard Ford: „Valentinstag“

In seinem neuen Roman „Valentinstag“ führt uns der US-amerikanische Schriftsteller Richard Ford in das Amerika des Middle-West, auf einen Road-Trip von der Mayo-Klinik in Rochester, Minnesota, zum Mount Rushmore in South Dakota. Es ist ein Road-Trip der anderen Art. Der 74 -jährige Frank Bascombe unternimmt diese Tour in einem alten Wohnmobil mit seinen 47-jährigen Sohn […]

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Uwe Steinmetz: „Jazz und Spiritualität“

In dem dieses Buch eröffnenden „Motto“ zitiert der Autor den Jazz-Saxophonisten Dave Liebman mit den Worten “ …the closeness .. with your music and your instrument is … a feeling that you can´t put into words“. Gerade das aber versucht Uwe Steinmetz in diesem Buch und geht damit bewusst das Risiko einer Verständigungslücke zwischen ihm […]

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Paul Auster: „Baumgartner“

Der emeritierte Philosophieprofessor Seymour Baumgartner ist im Alter angekommen. Seine Frau Anna Blume hat er schon vor zehn Jahren durch einen Badeunfall verloren, und nun ist er einsam, und die körperliche Konstitution lässt nach. Der erste Teil des Romans erzählt von Baumgartners – noch langsamem – körperlichem und geistigem Verfall, der sich im maroden Zustand […]

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Was Sprache nicht kann ……

Im Titel der Kammeroper „Pnima … ins Innere“ der Israelin Chaya Czernowin ergänzen die deutschen Worte das israelische, indem sie es übersetzen. In diesem Sinne ist der Titel selbstreferentiell und verweist damit subtil auf den Inhalt der Oper, denn hier beschäftigt sich eine jüdische Komponistin intensiv mit den – man könnte sagen tausendjährigen – Traumata […]

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