Archive | Oper

Der Tanz des TorEros

Mei Hong Lin inszeniert in Darmstadt Bizets Oper „Carmen“ Oper und Tanztheater leben beide von Raum und Bewegung, und so nimmt es nicht Wunder, wenn sich Tanz-Compagnien zunehmend mit Opernstoffen beschäftigen. In Darmstadt hat Mei Hong Lin, die Leiterin des TanzTheaters, bereits im April dieses Jahres mit einer tänzerischen Bearbeitung von Beethovens „Fidelio“ einen ersten […]

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Susanne Serfling (Susanna), Kihwan Sim (Figaro), Chor, Oleksandr Prytolyuk (Graf Almaviva)

Detailfreude und viel Witz

Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Le nozze die Figaro“ glänzt in Darmstadt vor allem durch die Spielfreude der Akteure. Vor zwei Wochen haben wir an dieser Stelle die Inszenierung von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ in Frankfurt berichtet. Daher erübrigt sich an dieser Stelle eine erneute Beschreibung der Handlung und der Entstehungsgeschichte. Die Gegenüberstellung der beiden […]

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Rhodri Britton (l.) und Michael Quast in Aktion

Wo Juno zu Jupiters „Mutti“ wird…..

Michael Quast präsentiert beim Rheingau Musik Festival Jaques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ . Wie soll man Michael Quast eigentlich bezeichnen? Als Musiker oder als Komiker? Die offizielle, nicht vorhandene Bezeichnung „Musik-Komiker“ wäre wohl am treffendsten, denn fast alles, was er schauspielerisch anfasst, hat etwas mit Musik zu tun. Schließlich hat er ja auch […]

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Ralph Benatzky: IM WEISSEN RÖSSL;
Hessisches Staatstheater Wiesbaden:
Kinderchor
COPYRIGHT:
Martin Kaufhold, Yorckstr. 15
65195 Wiesbaden, 0171 / 4158942
SPARKA BOCHUM  BLZ 430 500 01
KTO 11 35 61 450

Aber zuschaun kann I net….

Mit der Operette – vor allem dem „weißen Rössl“ – scheint auch das Staatstheater Wiesbaden etwas zu hadern und sich unter Rechtfertigkeitsdruck zu wähnen. Lässt es doch im Programmheft mit Bodo Busse einen ausgewachsenen Theater- und Literaturwissenschaftler eine ausführliche Apologie dieser Kunstgattung verfassen. Busse geht dabei ausgerechnet von Theodor W. Adornos Sotttise in den „Arabesken […]

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Koloraturen, Komik, Klamauk, Klamotte – und einfach erheiternd

Kündigt man in einschlägigen Kreisen an, man gehe in eine Operetten-Premiere, so kräuseln sich die Lippen im besten Fall zu einem leicht herablassenden Lächeln, das noch deutlicher als im Musical-Fall ausfällt. Weist letzteres bei aller – unterstellten – Seichtheit noch den Vorteil einer größeren musikalischen Aktualität auf, so leidet die Operette unter dem hoffnungslosen Verdikt […]

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Susanne Serfling (Katherina)

Gegen den Trend: am Wahltag scheitert die Frau

Das Staatstheater Darmstadt eröffnet die Opernsaison mit Janáčeks „Katja Kabanowa“. Intuitiv möchte man meinen, die Oper habe nichts mit Politik zu tun, um im zweiten Schritt festzustellen, dass es nichts Unpolitisches im Leben gibt. Daher erscheint die einem Kulturpuristen unzulässige Beziehung zwischen hehren kulturellen Ereignissen und schnöder Tagespolitik durchaus gerechtfertigt. Wir wagen also daher die […]

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Turandot

Das Blut des (Geschlechter-)Krieges

Eines der drei Rätsel der eiskalten Prinzessin Turandot an ihre todessüchtigen Verehrer beschreibt ein „Etwas“, das beim Vergehen erkaltet. Keiner der bisherigen – und bereits unfreiwillig verstorbenen – Bewerber um die Hand der Prinzessin hat diesen Gegenstand erraten, nur Prinz Calaf erkennt in dieser verbalen Verkleidung richtig das Blut. Bereits im ersten Rätsel, das nach […]

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hinten: Michael Nagy (Guglielmo), Daniel behle (Ferrando), Simon Bailey (Don Alonso) vorne: Barbara Zechmeister (Despina), Juanita Lascarro (Fiordiligi), Jenny Carlstedt (Dorabella)

Metamorphose eines Klassikers

Christof Loy inszeniert in Frankfurt Mozarts „Cosi fan tutte“ als Tragikomödie. Eine Szene im zweiten Akt wird durch eine kleine Nebenhandlung zur Schlüsselszene der ganzen Inszenierung. Nachdem Guglielmo Dorabello endlich „rumgekriegt“ hat, und während sich Fiordiligi in einer langen Arie ihre Gewissensnot ob der drohenden Verführung durch Ferrando von der Seele singt, lehnt Dorabella seelisch […]

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Große Oper in Darmstadt

Philipp Kochheim inszeniert im Staatstheater Verdis „Rigoletto“ Opern-Libretti leiden oftmals unter innerer Unlogik, Widersprüchen oder Handlungsbrüchen. Musik, Orchester und Sänger müssen dann die Ungereimtheiten des Textes wieder ausbügeln, was ihnen bei einer guten Inszenierung meist auch zur Zufriedenheit des Publikums gelingt. Da stellt es dann einen ausgesprochenen Glücksfall dar, wenn einmal das Libretto durch seine […]

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Musiktheater – minimalistisch

Carl Orffs Oper „Die Kluge“ als Sylvestergala des Staatstheaters Darmstadt Wie gestaltet ein Theater die Sylvestergala, so es denn eine solche anbietet? Und was spielt man, um das Publikum in die richtige Feierlaune zu versetzen? Sicher nichts Trauriges, nichts Konfliktbeladenes – kurz: keine Tragödie. Auch kompakte, gehaltvolle Inszenierungen bieten sich nicht gerade an, da sie […]

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