Archive | Oper

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Der schöne Monat Mai – bei den Festspielen in Wiesbaden

Die Wiesbadener „Mai-Festspiele“ haben sich nicht nur zu einem festen Termin im jährlichen „Festivalrennen“ entwickelt, sie haben auch fast durchgängig wirtschaftlichen Erfolg ausgewiesen. Im letzten Jahr füllten über 22.000 Besucher die Säle zu nahezu 93% (Durchschnitt) und bescherten den Veranstalten ein Einnahmeplus von 60.000 €. Das Budget für dieses Jahr beläuft sich auf 1,4 Mio. […]

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Andreas Schager (Tristan), Ruth-Maria Nicolay (Isolde)

Strahlende Stimmen der sehnenden Sucht

John Dew inszeniert am Staatstheater Darmstadt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ Die Liebe in all ihren Ausprägungen ist der vorherrschende Gegenstand der meisten Opern, seien sie nun von Händel, Mozart, Verdi oder Pucchini. Doch keiner hat dieses Thema derart kompromisslos und vereinnahmend aufgearbeitet wie Richard Wagner. In allem die Grenzen sprengend und die höchsten Ansprüche […]

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Ein Glanzstück des musiktheatralischen Verismus

Puccinis „Tosca“ in der Deutschen Oper Berlin  In der römischen Kirche Sant’Andrea della Valle widmet sich der Maler Cavaradossi (Marcello Giordani) gerade einem Madonnenbildnis, als er, von Lärm aufgeschreckt, herumfährt und den in Lumpen gekleideten Angelotti (Ben Wagner) erblickt. Der ehemalige Konsul der Republik Rom ist aus dem Staatsgefängnis entflohen und hat sich in einer […]

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Die ästhetische Überhöhung des Trivialen    

Das Staatstheater Darmstadt zeigt zum Saisonschluss Bellinis Oper „La Somnambula“. Bei der Betrachtung des Librettos dieser Oper aus dem Jahr 1831 wollen wir das böse „K-Wort“ einmal vergessen, obwohl die Handlung mehr oder minder eine dramatische Leerstelle darstellt und sich lediglich auf elementare Gefühle bezieht. Psychologische, gesellschaftliche oder gar politische Konflikte wird man hier vergeblich […]

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Mythen in Musik gegossen

Hector Berlioz´ Oper „Les Troyens“ verwöhnt das Darmstädter Publikum mit Ausstattung und praller Musik. Griechenland ist im Darmstädter Staatstheater derzeit in Mode. Ob das an der Finanzkrise liegt, darf bezweifelt werden, aber es sieht fast so aus, als wolle die Theaterleitung trotzig darauf verweisen, dass aus diesem Lande doch die großen Mythen der Menschheit stammen. […]

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Die Renaissance der Opernreform.

Das Staatstheater Darmstadt frischt Christoph Willibald Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“ auf Von Glucks Vertonung des alten griechischen Musik-Mythos sind vor allem zwei Melodien im Ohr: der konzertante „Tanz der seligen Geister“ und Orpheus´ berühmtes Klagelied aus dem dritten Akt. Beide Stücke belegen dank ihrer ausgeprägten melodischen Schönheit nicht zuletzt in Wunschkonzerten und musikalischen „Best-Ofs“ […]

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Erotik gegen den Staatsbankrott

Das Staatstheater Darmstadt inszeniert Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“. Es gelingt dem Dramaturgen doch immer wieder, Bühnenstoffe mit erstaunlicher Aktualität aus dem Fundus der Theatergeschichte zu zaubern und damit den jeweiligen Krisen auch noch einen humoristischen Aspekt abzugewinnen. In Darmstadt darf man im vorliegenden Fall von einer absichtsvollen Inszenierung ausgehen und muss nicht die […]

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Liebesdrama mit Variationen

Wenn das nicht in die Zeit passt: ein Asiate (Minseok Kim als Arturo) soll einen wirtschaftlich und politisch maroden europäischen Granden vor dem Ruin bewahren. Weiter wollen wir die Analogie zur politischen Gegenwart nicht treiben, aber es böten sich noch ein paar andere Parallelen zur aktuellen Lage, auch wenn die nicht durch Liebe und EIfersucht […]

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Realität des Ehekriegs und Symbolik der Geschwisterliebe

Das Staatstheater Darmstadt setzt Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ mit der „Walküre“ fort. Wenn sich nach dem wie gestochen und mit fast kammermusikalischer Verve vorgetragenen Vorspiel der Vorhang hebt, verweist am rechten Bühnenrand die berühmte Einsteinformel zurück auf den Vorabend des „Rheingolds“, grad, als habe man vergessen, nach der Premiere das Menetekel aus Kreide wegzuwischen. […]

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Hommage an den Impressionismus

Das Staatstheater Darmstadt inszeniert Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“. Die Feststellung, das Bühnenbild sei das Beste an dieser Inszenierung, wäre eine Verzerrung der Realität und eine Ungerechtigkeit gegenüber den Darstellern und Musikern. Und doch: die Kulisse spielt in dieser Version der bekannten Oper eine entscheidende Rolle und bildet in seiner unaufdringlichen aber allgegenwärtigen Präsenz einen […]

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