Archive | Sinfoniekonzert

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Rot ist der Tod

Idealerweise hätte die Uraufführung der „Symphony for Soprano, Bass Baritone, Chorus and Orchestra“ der Engländerin Ethel Smyth (1858-1944) am Totensonntag stattgefunden, doch die Pläne eines Theaters lassen sich nicht immer an den Kontext von Zeit und Werk anpassen. So fand die erste Aufführung dieses beeindruckenden Werks über Tod und Vergänglichkeit ausgerechnet im Monat der aufgehenden […]

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Alter und neuer Klangrausch

Das sechste Sinfoniekonzert des Staatstheaters Darmstadt hatte ein paar Besonderheiten zu bieten. Dass ein renommierter Cello-Spieler den Solopart spielte, entsprach der Struktur eines Sinfoniekonzerts, darüber hinaus aber hatte der Gast-Dirigent Karsten Januschke das Orchester umgestellt. Die Celli hatten die Plätze mit den Bratschen getauscht, so dass jetzt der vollere Cello-Klang sich frei in den Saal […]

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Klangvolle Ehrenrettung der Programm-Musik

Programmatische Musik – hier zur Vermeidung dreier „M“s so genannt – setzt ein besti8mmtes Narrativ in Musik um. Die Musik genügt sich dabei also nicht selbst, sondern dient einem externen Zweck. Musikalische Puristen rümpfen gerne die Nase über diese Gattung, die landläufig durch Smetanas „Moldau“ charakterisiert wird, doch man kann sie auch vorurteilslos als weiteres […]

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Abend der Reife

Der Wiener Klassik, die den Ausbruch aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit des Menschen durch die Aufklärung in der Reihenfolge Haydn, Mozart und Beethoven feierte, ging über in die Romantik, die sich aus Enttäuschung über den Rückschlag der Restauration dem grenzenlosen Gefühl hingab. Doch diese war statt mit einer Rückkehr zur vermeintlich seligmachenden Natürlichkeit mit einer brutalen […]

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Zeitreise in die wilden Zwanziger

Zum Ende eines langen und heißen Sommers ging das diesjährige Rheingau Musik Festival noch einmal „in die Vollen“. In der neu errichteten mobilen Konzerthalle im Hof von Schloss Johannesberg präsentierte die Junge Deutsche Philharmonie – ein Ensemble aus jungen Leuten bis 28 – unter der Leitung des Dirigenten Frank Strobel eine so vielseitige wie überraschende […]

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Musikalischer Bogen von Mozart bis Mahler

Ein gegensätzlicheres Programm für ein Sinfoniekonzert hätte sich GMD Daniel Cohen kaum aussuchen können: erst Wolfgang Amadeus Mozarts vor Lebensfreude sprühendes Klavierkonzert Nr. 12 in A-Dur und anschließend Gustav Mahlers melancholischer Abgesang auf die Welt – das „Lied der Erde“. Doch gerade diese Gegensätze bauen Spannung auf, und so war es auch an diesem Juni-Sonntag. […]

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Programm-Musik der speziellen Art

Das dritte Sinfoniekonzert der Saison des Staatstheaters Darmstadt im pausenfreien Corona-Format widmete sich – zumindest in den Randwerken – einer speziellen Art der programmatischen Musik. Dazu hatte man die Engländerin Sian Edwards als Dirigentin eingeladen, ging es in diesem Konzert doch um gebürtige englische Komponisten und Wahl-Engländer. Das Orchester des Staatstheaters Darmstadt, hier mit GMD […]

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Neujahrskonzert à la Gerald Hoffnung

Das traditionelle Neujahrskonzert des Staatstheaters Darmstadt stellte nach einem zermürbenden Corona-Jahr den Humor in den Mittelpunkt des Programms. Doch statt vordergründigem oder gar plattem Witz lieferte das Orchester den Humor unter der Leitung des litauischen Dirigenten Vilmantas Kaliunas auf sozusagen homöopathische Weise in der Musik selbst und gerade dort, wo die Komponisten mit ihren eigenen […]

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Ein Energiebündel am Pult

Im Grunde genommen hätte der junge Dirigent Benjamin Reiners, GMD des Kieler Theaters, Beethovens siebente Sinfonie benötigt, um seiner Energie eine entsprechende Herausforderung entgegenzusetzen. Doch er hatte sich für die Spätromantik und frühe Moderne entschieden und musste sich an deren eher getragenen, wenn auch nicht undramatischen Tempi abarbeiten. Am Beginn stand, entgegen den üblichen Spielregeln, […]

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Kraft und Präzision

Eigentlich sollte an diesem Abend Hélène Grimaud Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 (d-Moll) im Kurhaus Wiesbaden interpretieren. Doch Corona annullierte diese Planung durch eine Reisesperre. Glücklicherweise erklärte sich kurzfristig der Kanadier Jan Lisiecki bereit, einzuspringen, allerdings nur mit Beethovens 3. Klavierkonzert, das zwar auch in Moll steht, aber einen Ton tiefer als das Mozartsche Pendant. Letztlich […]

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