Archive | Kammerkonzert

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Fantasien mit Struktur

Als „Fantasien“ übertitelte Klavierstücke erlauben sich die Freiheit von der strengen Sonatenform mit Thema, Seitenthema, Durchführung, Reprise und der obligatorischen Satzfolge „schnell – langsam – schnell“, auch wenn sie sich oft an diese anlehnen. Das ist vor allem bei Franz Schuberts „Wanderer-Fantasie“ in C-Dur der Fall, die geradezu ein Vexierspiel des Komponisten mit den Elementen […]

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RMF 2019: Mitsuko Uchida, Klavier auf Schloss Johannisberg
© RMF / Ansgar Klostermann

Schubert – ernst genommen

Franz Schubert wurde im 19. Jahrhundert lange Zeit als „Salonmusiker“ abgetan, obwohl schon kurz nach seinem frühen Tod Robert Schumann seine Qualitäten erkannt hatte. Viele Kritiker missverstanden seine von durchaus eingängigen Themen geprägte Musik als sentimental und nichtssagend. Erst im frühen 20. Jahrhundert erkannte man seine Bedeutung, doch das Vorurteil der Sentimentalität blieb in vielen […]

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RMF 2019: Kuss Quartett und Benedict Kloeckner auf Schloss Johannisberg
Benedict Kloeckner Violoncello
Kuss Quartett:
Jana Kuss Violine
Oliver Wille Violine
William Coleman Viola
Mikayel Hakhnazaryan Violoncello
© RMF / Ansgar Klostermann

Hochamt der Kammermusik

Das Streichquartett entwickelte sich Ende des 18. Jahrhunderts zu einer der wichtigsten Musikgattungen, da diese Form bereits mit wenigen Spielern konzertante Musik ermöglichte, im Gegensatz zur Klaviermusik „portabel“ war und es auch Privatleuten ermöglichte, in den eigenen vier Wänden oder öffentlich anspruchsvolle Musik zu spielen. Joseph Haydn und Mozart setzten dabei die Standards, Ludwig van […]

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1906_phaeton

Der klassische „Dreier“ in der Musik

Mit dem Erstarken des Bürgertums in Europa des 18. Jahrhunderts entstand der Wunsch, auch im privaten Umfeld mehrstimmige Instrumentalmusik zu pflegen. Das Klavier als einziges von Natur aus mehrstimmiges Instrument stand dabei im Mittelpunkt, da es wegen dieser Mehrstimmigkeit zunehmend die Einrichtung der Bürgerhäuser prägte und auch ohne begleitende Instrumente bereits konzertfähig war. Die Liebhaber […]

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Ein seltsames Paar

Das 9. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt war ganz dem Streichquartett gewidmet. Dabei hatte sich das Tesla-Quartett ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Programm zusammengestellt: Sergej Prokofjew und Joseph Haydn, deren Werke in schöner Spiegelsymmetrie (P – H – H – P) erklangen. Nicht genug dieser Symmetrie, dominierten an diesem Abend zwei Tonarten das Geschehen: F-Dur […]

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Die "Oslo Kammerakademi"

Sinfonische Musik aus Bläsermund

Im achtzehnten Jahrhundert waren Bläserensembles groß in Mode. Das lag einerseits daran, dass sie – im Gegensatz zu Streichinstrumenten – bei musikalischen Veranstaltungen in großen Sälen oder im Freien ausreichende Lautstärke bieten konnten, andererseits wohl auch daran, dass aufgrund der Militärmusik einfach ein größeres Angebot an Blasmusikern herrschte. So etablierte sich bald eine eigene Musikgattung, […]

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1902_kammerkonzert

Technik, Tempo und Temperament

Das 6. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt führte ein „No Name“-Ensemble auf die Bühne des Kleinen Hauses. „No Name“ in dem Sinne, dass hier fünf Musiker zusammen musizierten, die keinem etablierten Ensemble mit eigenem Markenzeichen, sprich einem Namen, angehörten. Jede und jeder ist ein Meister des jeweiligen Instruments, hat sich bereits eine Reihe von Preisen und […]

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1901_kammerkonzert

Musik der Verinnerlichung

Die Barockmusik hat zwei Gesichter: den mal pompösen, mal gravitätischen Ausdruck der höfischen und – auch! – der geistlichen Musik auf der einen Seite und den verinnerlichten Blick des Volkes, der sich in der Kammermusik niederschlägt, auf der anderen. Diese Musik durchzieht der Grundton des Lamentos über das Leiden der Welt, der sich erst mit […]

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1812_jussen

Vier Hände für ein Sacre

Im frühen 19. Jahrhundert waren Sinfoniekonzerte kostspielige Veranstaltungen, die sich nur wohlhabende Familien leisten konnten, soweit sie überhaupt in öffentlichen Räumen und nicht nur in Adelshäusern stattfanden. Außerdem waren solche Aufführungen meist auf größere Städte beschränkt. Mangels technischer Aufzeichnungen – Radio und Grammophon kamen erste gegen Ende des 19. Jahrhunderts – waren sinfonische Werke im […]

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Die Pianistin Danae Dörken

Breite Klangpalette des 19. und 20. Jahrhunderts

Zum 2. Kammerkonzert hatte das Staatstheater Darmstadt eine noch junge Pianistin eingeladen, ihr Ausnahmekönnen dem Darmstädter Publikumj vorzuführen. Die Deutschgriechin Danae Dörken hat bereits in jungen Jahren eine Reihe von bedeutenden Preisen erspielt und tritt seit Jahren mit internationalen Ensembles auf. In Darmstadt präsentierte sie an diesem Abend eine breite Palette unterschiedlichster Klangfarben, deren Herkunft […]

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