Archive | Sachbücher

2208_digitale-ethik

Wolfgang Huber: „Menschen, Götter und Maschinen“

Der Titel dieses Buches erinnert – wohl nicht zufällig! – an C.W. Cerams Roman „Götter, Gräber und Gelehrte“ über Schliemanns Troja-Ausgrabungen. Es wäre eine eigene Arbeit wert, die einzelnen Elemente der Titel semantisch zur Deckung zu bringen, aber dafür ist hier nicht der Ort. Die Digitalisierung und ihre kurz- bis mittelfristigen Folgen sind derzeit Gegenstand […]

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2208_schmerz

Charlotte Wiedemann: „Den Schmerz der Anderen begreifen“

Der Begriff der „Anderen“ im Titel dieses Buches trägt eine doppelte Bedeutung. Einmal sind es die „anderen“ Menschen, deren erlittenes Leid auch die nicht Betroffenen erkennen und wertschätzen sollten; darüber hinaus bezeichnet dieses Wort jedoch auch und gerade die Gruppen und Minderheiten, deren Leid entweder wegen der vergangenen Zeit oder wegen eines anderen, wesentlich größeren […]

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2207_riss

Jean-Pierre Wils: „Der Große Riss“

Bücher über gesellschaftliche Spaltungen sind derzeit – aus guten Gründen – en vogue, allerdings beleuchten sie meist den sozialen, sprich: materiellen Aspekt. Der belgische Philosoph Jean-Pierre dagegen nimmt die Corona-Pandemie als Ausgangspunkt seiner Philippika gegen den Lebensstil (nicht nur) der westlichen Welt, der für ihn in eine Endzeit-Stadium eingetreten ist. Diesen Zustand verbindet er jedoch […]

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2207_erwaehlten

John McWhorter: „Die Erwählten – der neue Antirassismus“

Der vollständige Untertitel dieses Buches lautet „Wie der neue Antirassismus die Gesellschaft spaltet“ und setzt damit bereits die inhaltlichen Grundpfeiler. Mc Whorter arbeitet als geisteswissenschaftlicher Professor an der Columbia University in New York und zählt sich selbst zu den „Schwarzen“, obwohl er laut Photo offensichtlich nur einen geringeren Teil dieser Herkunft für sich beanspruchen kann. […]

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2206_nietzsche

Philipp Felsch: „Wie Nietzsche aus der Kälte kam“

Der Titel dieses Buches erinnert nicht zufällig an John le Carrés Thriller „Der Spion, der aus der Kälte kam“ aus der Zeit des Kalten Krieges. Allerdings basiert die Analogie hier eher auf dem Kontext der Forschungen als auf thematischen Kongruenzen, obwohl natürlich gerade Friedrich Nietzsche von den verschiedenen politischen Lagern nicht nur unterschiedlich bis gegensätzlich […]

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2206_grau

Peter Sloterdijk: „Wer noch kein Grau gedacht hat“

Ein dem Rezensenten namentlich nicht mehr erinnerlicher deutscher Schriftsteller hat einst eine Farbenlehre entwickelt, die er im Gegensatz zur Nachwelt für eines seiner wichtigsten Werke hielt. Peter Sloterdijk, einer der namhaftesten Intellektuellen des deutschsprachigen Raums, tritt nun in gewisser Weise in dessen Fußstapfen. Allerdings geht es ihm weniger um den Charakter und die Zusammensetzung von […]

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2205_autonomie

Wolfgang Ullrich: „Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie“

Kunstwerke waren seit dem Mittelalter eindeutig an Auftraggeber gebunden, wobei erst die Kirche und später die weltlichen Höfe eine dominierende Rolle gespielt hatten. Inhalt und Form der darstellenden Kunstwerke unterlagen den Wünschen und Weisungen der Auftraggeber. Mit der Aufklärung entstand dann das Ideal des nur sich und seinem Werk verantwortlichen Künstlers, das letztlich in den […]

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2205_dunkle_materie

Sibylle Anderl: „Dunkle Materie“

„Dunkle Materie“ und ihr Zwilling „Dunkle Energie“ sind seit Jahrzehnten Dauerbrenner der Kosmologie, stellen sie die Forscher doch vor fundamentale Erkenntnisprobleme. Sibylle Anderl, die selbst auf dem Gebiet der Astrophysik promoviert wurde, hat in dem vorliegenden Buch den gegenwärtigen Stand der Forschung zum ersteren Thema aufbereitet. Das zweite „dunkle“ Thema, die Energie, erwähnt sie kurz, […]

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2204_produktion_gesellschaft

Ernst-Wilhelm Händler: „Die Produktion von Gesellschaft“

Während sich der Autor dieses Buches in seinem früher hier rezensierten Roman „Das Geld spricht“ als scharfsinniger Romancier präsentierte, zeigt er hier eine ganz andere, wesentlich weiter und tiefer gespannte Facette seines schriftstellerischen Wirkens. Entgegen der wohl zu begründenden Einstellung, die Biographie von Literaten sauber von dem Inhalt der zu rezensierenden Werke zu trennen, scheint […]

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2204_unschaerfe

Tobias Hürter: „Das Zeitalter der Unschärfe“

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war nicht nur durch zwei mörderische Weltkriege, sondern auch durch eine vorher nie in diesem Maße vorhandene Dichte von hochbegabten Naturwissenschaftlern und deren Entdeckungen geprägt. Der Grund für diese Entwicklung wäre noch in einer entsprechenden Studie zu klären, mag aber als verzögerte Folge der Aufklärung und als unmittelbare der […]

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