Der Untertitel dieses Buches lautet „22 populäre Mythen und was wirklich dahinter steckt“ und suggeriert bereits, dass diese landläufigen „Mythen“ alle falsch sind. Genau so entwickelt sich das Buch auch, wobei Hein de Haas zielstrebig und in übersichtlicher Form vorgeht. Das Buch ist in drei Teile strukturiert, die nacheinander die „Mythen der Migration“, die Frage […]
Archive | Sachbücher
Elke Heidenreich: „Altern“
Als Leserin, die nur ein paar Jahre jünger ist als Elke Heidenreich, war ich gespannt auf ihr Buch „Altern“. Es interessierte mich, wie Elke Heidenreich „Alter“ im Allgemeinen definiert und wie sie es selbst erlebt. Würde es mir neue Erkenntnisse oder eine neue Sichtweise auf das Altern an sich und auf mein eigenes Altern geben? […]
Thomas Meyer: „Hannah Arendt – Die Biografie“
Thomas Meyers 2023 erschienene Biografie über Hannah Arendt konzentriert sich auf die große Veränderung im Leben Hannah Arendts nach ihrer Flucht aus Nazi-Deutschland im Jahr 1933. Thomas Meyer setzt bewusst diesen Akzent, weil der in bisherigen Veröffentlichungen zu Hannah Arendts Leben weniger im Fokus war. Thomas Meyer zeichnet ein differenziertes Bild dieser unorthodoxen Intellektuellen, die […]
Philipp Peyman Engel: „Deutsche Lebenslügen“
Der Autor dieses Buches kam 1983 als Sohn einer iranischen Jüdin in Deutschland zur Welt und leitet heute als Chefredakteur die „Jüdische Allgemeine“. Seine Familie floh nach der iranischen Revolution vor der pogromhaften Judenfeindlichkeit der Mullahs und glaubte, im geläuterten Nachkriegsdeutschland eine sichere Bleibe zu finden. Dieser hoffnungsvolle Glaube an deutsche Offenheit und endgültige Überwindung […]
Robert Pfaller: „Zwei Enthüllungen über die Scham“
Der Linzer Philosophie-Professor Robert Pfaller ist für seine offenen Worte bekannt, die auch gerne den Bereich der politischen Korrektheit verlassen oder diese sogar gezielt aufs Korn nehmen, so etwa in seinem Buch über das Lob der Verschwendung. In dem vorliegenden Buch geht er vermeintlichen Irrtümern des wissenschaftlichen Mainstreams zum Phänomen der Scham nach und widerlegt sie […]
Omri Boehm/Daniel Kehlmann: „Der bestirnte Himmel über mir“
Daniel Kehlmann, dessen letzten Roman „Lichtspiel“ wir kürzlich vorgestellt haben, hat ursprünglich Philosophie studiert und sogar eine Dissertation über das „Erhabene“ bei Kant begonnen, die er jedoch wegen seines beginnenden Erfolgs als Schriftsteller nie fertiggestellt hat. Im letzten Jahr hat er das hier ebenfalls besprochene Buch „Radikaler Universalismus“ des israelischen Philosophen Omri Boehm gelesen und […]
Emmanuel Carrère: „V 13 – Die Terroranschläge in Paris, Gerichtsreportage“
Der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère hat für das Nachrichtenmagazin „Nouvel Observateur“ den Prozess zu den Anschlägen vom Freitag, den 13. November 2015, verfolgt, der sechs Jahre nach den Anschlägen im September 2021 begann und sich über 9 Monate hinzog. Seine Prozessbeobachtungen fasst Carrère abschließend in der Gesamtreportage „V 13“ zusammen. Der Titel steht für „Vendredi […]
Peter Kemper: „The Sound of Rebellion“
Um dieses Buch richtig einordnen zu können, ist die Kenntnis der beruflichen Vita des Autors nützlich, wenn nicht gar erforderlich. Peter Kemper ist promovierter Geisteswissenschaftler – (habe nun, ach) Philosophie, Soziologie und sogar Germanistik – und war jahrzehntelang beim Hessischen Rundfunk für Kultur zuständig, unter anderem für das Thema Jazz. Ob er selber ein Instrument […]
Klaus-Dieter Weber: „Weg da mit dem Kind – Erlebnisse eines Missionsarztes in Pakistan“
Ich traf Klaus-Dieter Weber in einer ReHa-Klinik. Wir kamen ins Gespräch. Er erzählte mir von den 12 Jahren, die er von 2009 bis 2021 als Missionsarzt in einer abgelegenen Klinik in West-Pakistan, nahe der afghanischen Grenze, verbracht hat. Er schenkte mir sein Buch „Weg da mit dem Kind“, in dem er seine Erfahrungen niedergeschrieben hat. […]
Wolfgang Luef: „Die Freuden und Leiden des modernen Mannes“
Wie bringt man – vor allem jungen – Männern, die noch im Banne des Testosterons stehen, die bildende Kunst nahe? Wer dies als kein relevantes Problem oder gar als einen hoffnungslosen Fall betrachtet, mag im Recht sein, aber – die Hoffnung stirbt zuletzt. Das hat sich wohl auch Wolfgang Luef gedacht, seines Zeichens Journalist bei […]