Archive | Sachbücher

1603_ungleichheit

Harry G. Frankfurt: „Ungleichheit – warum wir nicht alle gleich viel haben müssen“

Eine streitbare Schrift gegen populäre politische Forderungen. Schon das Motto der französischen Revolution „Liberté – Égalité – Fraternité“ wird bis heute von einer großen Fraktion gerne im Sinne einer materiellen Gleichheit aller Menschen verstanden. Diese Forderung erhebt vor allem die extreme Linke in allen „kapitalistischen“, sprich: marktwirtschaftlichen Gesellschaften. Dabei braucht man im Grunde nur auf […]

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1603_kriegsspilitter

Herfried Münkler: „Kriegssplitter“

Eine umfassende Analyse der weltweiter Konflikte der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart. Historische Analysen werden mit zunehmender Annäherung an die Gegenwart immer fragiler. Kann man sich bei der Betrachtung lange zurückliegender Ereignisse auf umfangreiche, meist konsistente Dokumentation sowie auf die Abgeschlossenheit längerer Entwicklungsprozesse verlassen, so bewegt man sich bei der Geschichte der Gegenwart in stark volatiler […]

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1602_k_staunen

Navid Kermani: „Ungläubiges Staunen über das Christentum“

Die anrührende Reise eines Muslims durch die Welt der christlichen Kunst. Wer von uns europäischen (Nenn-)Christen kennt schon die spätantike Holztafel „Maria Advocata“ oder Caravaggios „Die Dornenkrönung Christi“, um nur zwei der knapp vierzig Kunstwerke zu nennen, die der Autor in diesem Buch vorstellt. Viele dieser meist unbekannten Werke hängen in kleinen italienischen Kirchen – […]

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1601_kapitalismus

Jürgen Kocka: „Geschichte des Kapitalismus“

Die nüchterne Herleitung eines beliebten Kampfbegriffs. Der Begriff „Kapitalismus“ weckt heute beim Hörer eine Art Pawlowschen Reflexes. Je nachdem, wie man zu diesem „Phänomen“ steht, wird man in eine aggressive oder auch idealisierende Stimmung verfallen, wobei erstere mittlerweile deutlich überwiegt. Nachdem Karl Marx sich noch bemüht hatte, eine aufwändige Definition zu entwickeln, haben spätere Adepten […]

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1601_zinkjungen

Swetlana Alexijewitsch: „Zinkjungen“

Das Buch der Nobelpreisträgerin über Afghanistan Nach ihrem im Jahr 1983 verfassten und erst 2008 (!) erschienenen Buch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ hatte die Autorin aufgrund der erschütternden Aussagen entschieden, nie mehr ein Buch über den Krieg zu schreiben. Doch dann trat der Afghanistan-Krieg immer stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen, vor allem aufgrund […]

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1601_gastlichkeit

Erwin Seitz: „Kunst der Gastlichkeit“

22 Anregungen aus der deutschen Geschichte und Gegenwart. In Zeiten von „Fast Food“, „Junk Food“ und „Coffee to Go“ als hektische Nahrungsaufnahme mutet ein Sachbuch zum Thema „Kunst der Gastlichkeit“ wie aus der Zeit gefallen an. Jedoch kann gerade wegen der Verrohung der Gas- und Essenskultur einerseits und des Zelebrierens von guter Küche und passenden […]

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1601_schirrmacher

Frank Schirrmacher: „Ungeheuerliche Neuigkeiten“

Der journalistische Nachlass eines zu früh Verstorbenen. Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, verstarb unerwartet im Juni 2014 im Alter von 54 Jahren. Auf das deutsche Feuilleton und die intellektuelle Welt wirkte dieser plötzliche Tod wie ein Schock, war Schirrmacher doch einer der großen, stets aufrechten und nie polemischen Mahnern auf den verschiedensten gesellschaftlichen Gebieten. […]

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1601_Frontfrauen

Swetlana Alexijewitsch: „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“

Eine so eindringliche wie erschreckende Hommage an die russischen Frauen im Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch ist das erste der im letzten Jahr mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten russischen Schriftstellerin, und schon hier beweist sie, dass man ihr den Preis – über vierzig Jahre später – zu Recht verliehen hat. Denn zu einer Zeit, als es […]

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1601_Klassenkampf

Slavoj Zizek: „Der neue Klassenkampf – Die wahren Gründe für Flucht und Terror“

Eine etwas andere Begründung der aktuellen Problemlage aus der Sicht eines überzeugten Linken. Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek, international bekannt als „bekennender“ linker Philosoph, hat seine Einstellung zu aktuellen Problemen zuletzt in den „Blasphemischen Gedanken – Islam und Moderne“ zum Ausdruck gebracht. In seinem neuen Buch, eher ein ausgedehnter Essay, ergänzt er diese Ausführungen mit ganz […]

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1601_Geschichte_des_Westens

Heinrich August Winkler: „Geschichte des Westens – Die Zeit der Gegenwart“

Eine historische Bestandsaufnahme des letzten Vierteljahrhunderts. Heinrich August Winklers Trilogie „Die Geschichte des Westens“ hat bei der Historikerzunft nahezu „Kultstatus“ erreicht, da er in den drei Bänden die gesamte Entwicklung des „Abendlandes“ mit seinen Ursprüngen in der Antike detailliert nachbildet. Nun hat er diesem Werk einen vierten und letzten Band hinzugefügt, der im Jahre 1989 einsetzt und […]

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