Dieses Buch ist weder eine politikwissenschaftliche noch eine soziologische Abhandlung über das gesellschaftliche System des heutigen China, sondern ein Erlebnisbericht einer siebenjährigen journalistischen Präsenz in diesem Land. Daher lebt es mehr von den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen als von wissenschaftlichen Theorien und Thesen. Das hat natürlich eine fragmentarische Wirkung zur Folge, da Anzahl und Art […]
Archive | Sachbücher
Susan Neiman: „Von den Deutschen lernen“
Die Autorin dieses Buches ist zumindest mittelbar selbst von ihren beiden Kernthemen betroffen, da sie Jüdin und gleichzeitig Südstaatlerin der USA ist. Sie hat über dreißig Jahre lang in Deutschland gelebt, dort einen wichtigen Posten in der Erinnerungskultur des Holocaust bekleidet und die mühsame Aufarbeitung der Katastrophe des Dritten Reiches fast von Anfang miterlebt. Neiman […]
Brendan Simms: „Hitler – Eine globale Biographie“
Die in den letzten siebzig Jahren erschienenen Hitler-Biographien und Analysen des Dritten Reiches füllen mittlerweile ganze Bücherwände, und dennoch erscheinen auch heute noch entsprechende Bücher, die ein völlig neues Licht auf diese Epoche werfen. Die bisher überwiegende und unwidersprochene Sicht auf Hitler lief darauf hinaus, dass sein zentraler Kampf – neben der geradezu paranoiden Juden-Phobie […]
Andreas Barthelmess: „Die große Zerstörung“
Die digitale „Disruption“ mit der enormen Beschleunigung und Automatisierung aller Lebensbereiche ist seit Hararis „Homo Deus“ ein zentrales Thema der Diskussionen – zumindest im Westen. Während Harari das Thema aus philosophisch-intellektueller Perspektive angeht, wählt Andreas Barthelmess den pragmatischen Alltagsblick eines IT-Experten. Erst Anfang vierzig, hat er bereits eine Karriere als Gründer eines Startups hinter sich […]
Klaus Vieweg: „Hegel – der Philosoph der Freiheit“
Wer diese Biographie Georg Wilhelm Friedrich Hegels von Klaus Vieweg zur Hand nimmt, sollte keine populärwissenschaftliche Darstellung eines Philosophenlebens erwarten, sondern sich auf harte intellektuelle „Arbeit am Text“ vorbereiten. Als Beispiel für Hegels (und Viewegs!) Diktion sei die Definition des Geistes auf Seite 588 angeführt:„absolute Negativität des Begriffs als Identität mit sich selbst, Rückkehr der […]
Ivan Krastev: „Ist heute schon morgen?“
Wir haben den bulgarischen, in Wien tätigen Philosophen Ivan Krastev in unserem Blog bereits mit seinem Buch „Das Licht, das erlosch“ vorgestellt, in dem er die geopolitische Entwicklung seit der „Wende“ mit ihren vor allem für die westlichen Demokratien kritischen Folgen analysiert. Jetzt hat er sich – nahe liegend! – Gedanken über Entwicklung und potentielle […]
David Hockney/Martin Gayford: „Die Welt der Bilder“
Dieses Buch über Kunst und Kunstwerke ist ein Entdeckerbuch für Jung und Alt. Heute werden wir geradezu von einer Bilderflut überschwemmt, sei es im Internet, sei im Straßenbild, im Fernsehen in Zeitungen oder in Zeitschriften. Aber wie fing das eigentlich mit den Bildern an? Martin Gayford, als Kunstkritiker jemand, der sich über Kunst Gedanken macht […]
Kate Evans/Michael Bird: „Vincents Sternennacht und andere Geschichten“
Eine wunderbar leichtfüßige und informative Kunstgeshcichte für Kinder haben Michael Bird und Kate Evans auf den Markt gebracht. Auf 312 Seiten stellen sie über sechzig Künstler – von der Höhlenmalerei (40.000 bis 20.000 v. Chr.) über „Heilige Orte“ (von 800 bis 1425) bis hin zu dem Ausnahmekünstler Ai Wei Wei – kindgemäß in Form spennender […]
Kunst (nicht nur) für Kinder
Der Schweizer Midas-Verlag hat fünf kreative Mitmach-Bücher auf den Markt gebracht, die helfen sollen, die Zeiten von Corona mit Freude am bildnerischen Gestalten zu füllen. Fünf Ideensammlungen, die Groß und Klein zu gemeinsamem Tun inspirieren. Fünf sehr unterschiedliche Anleitungen, die nun reichliche eigene Zeit sinnvoll, freudvoll und spielerisch zu nutzen. Fünf Ideensammlungen zur Kunstgeschichte, zu […]
F. v. Schirach/A. Kluge: „Trotzdem“
In diesen Tagen und Wochen sitzen viele Menschen – Praktiker wie Intellektuelle – zu Hause und denken über die Wechselfälle des Lebens nach. So auch der nahezu neunzig Jahre alte Filmregisseur Alexander Kluge und der wesentlich jüngere Schriftsteller Ferdinand von Schirach. Räumlich weit voneinander in Deutschland entfernt, begannen sie per digitalem Dienst einen zweitägigen Dialog […]