Archive | Bücher

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Paola Soriga: „Wo Rom aufhört“

Der Roman von Paola Soriga spielt im Jahr 1944 während des Zweiten Weltkrieges. Ida hat den Widerstand gegen die Deutschen unterstützt und hat jetzt große Angst, von den Faschisten entdeckt zu werden. Sie hält sich in einer Höhle außerhalb Roms versteckt. Mutterseelenallein harrt die Siebzehnjährige aus. Ihr einzigen Begleiter sind die Mäuse, das Geräusch ihres […]

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Paul Auster in Frankfurt

Paul Austers neuer Roman „4 3 2 1“ hat in der Literaturbranche einigen Wirbel ausgelöst und ist auch hier besprochen worden. Nicht zuletzt die politischen Umbrüche in den USA dürften der Grund für die Einladung zu einer Lesung gewesen sein, ist doch Paul Auster einer der schärfsten Kritiker des neuen Präsidenten. Zu der Lesung hatten das […]

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Wolfgang Brenner: „Zwischen Ende und Anfang“

Als die Regierung Dönitz am 8. Mai 1945 die Kapitulation unterzeichnete, atmeten viele Bürger auf, dass der Albtraum ein Ende hatte. Mindestens ebenso viele bedauerten jedoch auch, dass die glorreiche Zeit unter Hitler ein so schreckliches Ende gefunden hatte, und träumten im Stillen von einem anderen Ausgang des Krieges. Unter diesen spannungsgeladenen Umgebungsbedingungen begann die […]

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1703_berlin

Verena B. Carleton: „Zurück in Berlin“

Dieser Roman erschien bereits im Jahr 1959 in den USA. Erst 2016 legte der Aufbau-Verlag den Roman als Neuentdeckung in deutscher Übersetzung auf. Es geht um den Deutschen Erich Dalburg, der sich lange Zeit in eine englische Identität flüchtete und sich Eric Devon nannte. Vor dem Zweiten Weltkrieg wuchs Erich in einem wohlsituierten jüdischen Haushalt […]

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1702_kertesz

Imre Kertész: „Der Betrachter“

Der ungarische Schriftsteller Imre Kertéz kam 1929 als Sohn jüdischer Eltern zur Welt und wurde während des Krieges erst nach Auschwitz und dann nach Buchenwald deportiert, wo er im April 1945 befreit wurde. Anschließend lebte er bis zur Wende 1989 in Budapest, fühlte sich aber diesem Land nie zugehörig, da die Bevölkerung die Deportation der Juden weitgehend […]

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Martin Walser: „Statt etwas oder Der letzte Rank“

Jemand musste Martin W. verleumdet haben, denn ohne, dass er etwas Böses getan hätte, wurde er beobachtet……. So könnte dieses Buch auch beginnen, denn es geht in ihm um eine als unerträglich empfundene permanente Beobachtung, Benotung und Verurteilung eines Individuums – des Ich-Erzählers – durch eine wie bei Franz Kafka unangreifbare Gesellschaft. Martin Walser hat in […]

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Paul Auster: „4 3 2 1“

In unserer schnelllebigen Zeit der Kurznachrichten wirkt Paul Austers neuer Roman „4 3 2 1“ mit seinen 1.258 Seiten papier- und wortmächtig, fast so, als wolle er den Leser erschlagen. Allein das Gewicht des Buches lässt sich nicht so ohne weiteres handhaben. Man braucht eine stabile Ablage und sehr viel Zeit. Das sind die ersten […]

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1702_leben

Peter Ward/Joe Kirschvink: „Eine neue Geschichte des Lebens“

Entgegen der Überlieferung der Bibel und kreationistischer Überzeugungen wissen wir heute, dass die Welt nicht in einer Woche etwa viereinhalb tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung entstand, sondern dass sich das Sonnensystem vor etwa fünf Milliarden Jahren aus einem rotierenden Gas- und Staubnebel konstituierte. Der größte Teil – 99% – dieses Nebels kollabierte zur Sonne, während das […]

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Ille C. Gebeshuber: „Wo die Maschinen wachsen“

Die Österreicherin Ille C. Gebeshuber ist promovierte Physikerin und bekleidete verschiedene Professuren auf unterschiedlichen Gebieten. Schon früh erkannte sie den Wert und die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung und verfolgt seitdem diesen Forschungsansatz konsequent. Nur so lassen sich ihrer Meinung nach die drängenden ökologischen Probleme lösen, vor denen die Welt steht. Zu  Beginn des Buches verweist sie […]

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Gerhard Stadelmaier: „Umbruch“

Theaterfreunde kennen den Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier als brillanten Analytiker des Bühnengeschehens, und Theatermitarbeiter haben ihn als kompromisslosen Kritiker fürchten gelernt, da er seine Ablehnung einer Inszenierung mit mehr als klaren Worten zu äußern pflegte. Spektakulärer Höhepunkt seines journalistischen Lebens war, wenn auch ohne sein Zutun, der Angriff eines Schauspielers während einer Aufführung auf ihn und sein Notizbuch. […]

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