Archive | Bücher

2003_glasflügel

Katrine Engberg: „Glasflügel“

Laut Edward Lorenz´ Chaostheorie aus den 60er Jahren kann der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der einen Seite der Erdkugel einen Orkan auf der anderen Seite auslösen. Es kann sich demnach eine Dynamik zwischen Ursache und Wirkung entwickeln, wie sie dem Roman von Katrine Engberg zugrunde liegt. Die Handlung spielt zwischen Montag, dem 9. Oktober, und […]

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2003_federball

John le Carré: „Federball“

Nat, Mitarbeiter des britischen Auslandsgeheimdienstes und Ich-Erzähler dieses Romans, verbringt einen Abend in seinem „Athleticus Club“ in Battersea. Nach mehreren Auslandseinsätzen gönnt er sich eine Auszeit zu Hause. Er ist 47 Jahre alt und hat das Gefühl, am Ende seiner Karriere angekommen zu sein. Er rechnet sogar mit seinem unfreiwilligen Abschied vom Geheimdienst. Wirklich erfolgreich […]

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2002_echos_knochen

Samuel Beckett: „Echos Knochen“

Bei der Lektüre dieser Erzählung formulierte der Rezensent spontan die Erkenntnis „Der Schreibstil erinnert doch ganz deutlich an seinen Roman „Ulysses“.“ Voll daneben – denn der stammt bekanntlich von Becketts Landsmann James Joyce! Aber ganz so falsch war diese Assoziation doch nicht, denn Joyce war lange Becketts Vorbild, dem er nacheiferte. Die frappierende Ähnlichkeit kann […]

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2002_gem_schlau

Béa Beste/Stephanie Jansen: „Gemeinsam schlau statt einsam büffeln“

Die Bildungs- und Schulpolitik ist derzeit ein Dauerbrenner in den öffentlichen und privaten Diskussionen vor allem von Eltern schulpflichtiger Kinder. Die geradezu katastrophale Bildungssituation in den großen Stadtstaaten – allen voran Berlin und Bremen – und die sich stetig verschlechternde Situation in Ländern wie Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen üben auf Eltern von Kindern und Jugendlichen einen […]

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2002_erloschenes_licht

Ivan Krastev/Stephen Holmes: „Das Licht, das erlosch“

Mit dem Fall der Berliner Mauer, dem anschließenden Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus und der Auflösung der Sowjetunion sahen viele Zeithistoriker und Philosophen das westliche Modell der liberalen Demokratie nicht nur auf der Siegesstraße, sondern auch als verbindliches Ordnungssystem der Zukunft für den Rest der Welt. Francis Fukuyama wähnte sogar des „Ende der Geschichte“ gekommen. […]

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2002_sorrows

David Nicholls: „Sweet Sorrows“

„Sweet Sorrows“ – süßes Seelenleid…. Der Ich-Erzähler Charlie beendet gerade die High School. Das durchaus noch behütete Miteinander wird jedoch bald ein Ende haben und ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Charlie ist in der Schule bemüht, die Mindestanforderungen zu erfüllen, was ihm auch meist gelingt. Er ist ein unauffälliger Typ, der sich, wenn es Ärger gibt, […]

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2002_hass

Karl Heinz Bohrer: „Mit Dolchen sprechen“

Hass-Reden im Internet sind eines der jüngeren Phänomene mit bedenklichen gesellschaftlichen Folgen. Der Wegfall der durch die Druckkosten bedingten „Gatekeeper-Funktion“ von Buch- und Zeitungsverlagen hat zu einer auktorialen Selbstermächtigung der Rezipienten geführt, die diese mit zunehmender Hemmungslosigkeit ausnutzen. Nicht zuletzt dieses Phänomen wird den international renommierten Literaturprofessor Karl Heinz Bohrer dazu motiviert haben, sich des […]

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2002_puschkin

Svetlana Lavochkina: „Puschkins Erben“

Der Roman „Puschkins Erben“ beginnt mit einem Ausflug in den Sommer 1820 und lässt den großen russischen Dichter daselbst lebendig werden. Puschkin ist von Alexander I. ans Schwarze Meer verbannt worden, ins klimatisch relativ angenehme Odessa. Die Reise in der Kutsche ist beschwerlich, und nach den ausgedehnten Wäldern Weißrusslands erreichen Puschkin und sein Leibeigener Nikita […]

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Miku Sophie Kühmel: „Kintsugi“

In ihrem Debüt-Roman „Kintsugi“ erzählt Miku Sophie Kühmel die Beziehungsgeschichte dreier Männer und einer jungen Frau. Es geht um Außenseitertum, um komplizierte Biographien, um Homosexualität und alternative Lebensformen. Viel hat sich die junge Autorin vorgenommen, das sie mit dem Leben ihrer vier Protagonisten verknüpft. Reik und Max sind seit 20 Jahren ein Paar, sie leben […]

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2001_levi

Carmen Buttjer: „Levi“

„Levi“ ist ein spannender Roman über ein traumatisiertes Kind und seinen ebenso traumatisierten Vater. Was ist geschehen? Levis Mutter arbeitet in der Pathologie. Der elfjährige Levi besucht sie dort häufig und erledigt dort auch schon mal seine Hausaufgaben für die Schule. Eines Tages geschieht etwas Fürchterliches. Levis Mutter wird in der Pathologie erschossen. Levi kann […]

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