Archive | Bücher

2009_theater

Jakob Hayner: „Warum Theater“

Das Theater ist – wie die Religion – eine „urmenschliche“ Institution, die sich letztlich spielerisch mit dem Unfassbaren und Unbenennbaren der Welt auseinandersetzt. Mag zu Beginn der menschlichen Bewusstseinsbildung der Unterschied zwischen Theater und Religion noch sehr gering gewesen sein – wir haben leider keine Aufzeichnungen aus den frühesten Epochen -, so hat sich das […]

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2009_metropol

Eugen Ruge: „Metropol“

Das Hotel „Metropol“ in Moskau war zur späten Zarenzeit ein nobler Repräsentationsbau und diente als Unterkunft der russischen und internationalen Oberschicht. Nach der Revolution war es eine Zeitlang Zentrale der Bolschewiken und wurde einerseits als Unterkunft für ausländische Gäste und später als vorläufige Bleibe für Kandidaten genutzt, die auf ihre Gerichtsprozesse warteten. Letzterer Zweck war […]

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2009_energiewerte

Ian Morris: „Beute, Ernte, Öl“

Die sogenannten „Werte“ im Zusammenleben der menschlichen Gesellschaft wurden – und werden – einerseits auf eine höhere Macht, andererseits auf Ideen – in der Praxis oft Ideologien – zurückgeführt. Die Vertreter der säkularen Ideologien schreiben diese Werte in gewisser Weise selbst einer „höheren“ Macht zu, die sie aber in Abgrenzung zur irrationalen Religion einem nebulösen […]

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CoverHlinka

Jürgen Hlinka: „Ausgesperrt – in den Fängen des Dämonen“

„Ausgesperrt – in den Fängen der Dämonen“ heißt der zweite Roman von Jürgen Hlinka. Die Handlung des Krimis erstreckt sich über das Rhein-Main-Gebiet bis nach Barcelona. Der Wiesbadener Jens Martens, der bisher ein entspanntes Junggesellen- und Liebesleben führt, hat eines Nachts eine gespenstische Begegnung mit einer schönen Unbekannten, die anschließend wieder spurlos verschwindet. Seine Absicht […]

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2009_abschiedsfarben

Bernhard Schlink: „Abschiedsfarben“

In diesem Buch erzählt Bernhard Schlink neun Geschichten vom Abschiednehmen. Die Texte nehmen oft überraschende Wendungen und enden ganz anders, als man anfangs glaubte. „Der Sommer auf der Insel“ beispielsweise schildert eine Reise von Mutter und pubertierendem Sohn an die See. Es ist das erste Mal, dass der Junge seine Mutter ganz für sich hat, […]

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2008_China

Marcel Grzanna: „Eine Gesellschaft in Unfreiheit“

Dieses Buch ist weder eine politikwissenschaftliche noch eine soziologische Abhandlung über das gesellschaftliche System des heutigen China, sondern ein Erlebnisbericht einer siebenjährigen journalistischen Präsenz in diesem Land. Daher lebt es mehr von den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen als von wissenschaftlichen Theorien und Thesen. Das hat natürlich eine fragmentarische Wirkung zur Folge, da Anzahl und Art […]

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2008_von_deutschen_lernen

Susan Neiman: „Von den Deutschen lernen“

Die Autorin dieses Buches ist zumindest mittelbar selbst von ihren beiden Kernthemen betroffen, da sie Jüdin und gleichzeitig Südstaatlerin der USA ist. Sie hat über dreißig Jahre lang in Deutschland gelebt, dort einen wichtigen Posten in der Erinnerungskultur des Holocaust bekleidet und die mühsame Aufarbeitung der Katastrophe des Dritten Reiches fast von Anfang miterlebt. Neiman […]

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2007_hitler

Brendan Simms: „Hitler – Eine globale Biographie“

Die in den letzten siebzig Jahren erschienenen Hitler-Biographien und Analysen des Dritten Reiches füllen mittlerweile ganze Bücherwände, und dennoch erscheinen auch heute noch entsprechende Bücher, die ein völlig neues Licht auf diese Epoche werfen. Die bisher überwiegende und unwidersprochene Sicht auf Hitler lief darauf hinaus, dass sein zentraler Kampf – neben der geradezu paranoiden Juden-Phobie […]

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2007_balzano

Marco Balzano: „Ich bleibe hier“

Die Protagonistin des Romans „Ich bleibe hier“ wächst als Bauerntochter im Südtiroler Graun auf. Ihre Mutter gibt ihr einen lebensbegleitenden Satz mit: „Vorwärts schauen, das ist die einzige Richtung, die erlaubt ist. Sonst hätte Gott uns die Augen seitlich gemacht wie bei den Fischen“. Dieser Satz ist es, der schon für die junge Frau gilt. […]

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2007_Zerstörung

Andreas Barthelmess: „Die große Zerstörung“

Die digitale „Disruption“ mit der enormen Beschleunigung und Automatisierung aller Lebensbereiche ist seit Hararis „Homo Deus“ ein zentrales Thema der Diskussionen – zumindest im Westen. Während Harari das Thema aus philosophisch-intellektueller Perspektive angeht, wählt Andreas Barthelmess den pragmatischen Alltagsblick eines IT-Experten. Erst Anfang vierzig, hat er bereits eine Karriere als Gründer eines Startups hinter sich […]

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