In Zürich entsteht mit dem „Kameha Grand“ ein neues Hotel der Sonderklasse.
Kameha ist ein hawaianischer Ausdruck für das Besondere. Der Schweizer Peter Mettler, der lange als erfolgreicher Bauunternehmer tätig war, hat sich nach dem Verkauf seines Unternehmens eben diesem Besonderen gewidmet. In Frankfurt entstand – sozusagen als Probelauf – die „Kameha-Suite“, die in dem alten Allianz-Gebäude an der Taunusanlage, zwischen Deutscher Bank und Alter Oper, in zwei Stockwerke einen anspruchsvollen Treffpunkt für Geschäftsleute und „kleine aber feine“ Veranstaltungen. Die unmittelbare Nachbarschaft der Deutschen Bank und anderer Finanzinstitute dürfte Kamehas Geschäftsmodell durchaus zuträglich sein.
Der Erfolg dieser Idee motivierte Peter Mettler zur Markteinführung eines eigenen Kameha-Hotel, dem „Kameha Bonn“, dass sich nicht zuletzt wegen ortsansässiger Firmen wie Telekom und Post ebenfalls recht gut entwickelt hat. Daraufhin wagte er den nächsten großen Wurf und beschloss den Bau des „Kameha Grand“ in Zürich, an einem internationalen Finanzplatz und inmitten einer starken Konkurrenz alteingesessener Hotels. Doch Peter Mettler ist offensichtlich nicht übervorsichtig oder gar ängstlich, sondern vertraut seinem Konzept, für das der Architekt Sebastian Knorr (Schweiz und USA), der Designer Marcel Wanders aus Amsterdam und nicht zuletzt Gründer und CEO Carsten K. Raths stehen.
Das „Kameha Grand“ geht derzeit seiner Fertigstellung entgegen. Die Fassade schützt das Haus gegen den Wintereinbruch, die Innenausbaauten sind in vollem Gange, und täglich werden interessierte Besuchergruppen durch den Bau geführt. Am 28. Februar soll das Hotel feierlich eröffnet werden, sich in den Reigen anspruchsvoller Hotels einreihen und möglichst bald eine führende Position gewinnen.
Um dies zu erreichen, setzt Raths auf die Idee des „zu-Hause-Ankommens“. Bei der Pressekonferenz mokierte er sich – nicht zu Unrecht- über die meistgestellte Frage bei der Ankunft eines Gastes: „Hatten Sie eine gute Anreise?“. Angesichts der Staus auf den Straßen, überfüllter und unpünktlicher Züge, enger Flugzeuge und langwieriger Sicherheitsprozeduren sowie unfreundlicher Taxifahrer hält er diese Frage für ausgesprochen kontraproduktiv, weil sie beim Gast alle schlechten Erlebnisse wieder aufleben lässt. Stattdessen will er seine Gäste willkommen heißen und ihnen eine heimische, fast intime Umgebung anbieten.
Das neue Hotel wird in 224 Zimmern verschiedener Klassen sowie in Restaurants und Aufenthaltsräumen geradezu ein Feuerwerk an Raum-, Möbel- und Textildesign abbrennen. Marcel Wanders, international bekannt als „Lady Gaga des Designs“ hat sich Interieurs ausgedacht, die einerseits hochwertige und farbenfreudige Materialien verwenden und andererseits das schweizer Lokalkolorit betonen, um sich von den immergleichen Häusern der bekannten internationalen Ketten abzugrenzen. Das Wappen des Hotels besteht aus einem Blumenarrangement, das alle Bergblumen (plus einer Tulpe als Reverenz an den Designer) enthält. Da gibt es schokoladenfarbene Zimmerwände und Schiebetüren im Kassettenmuster, die fast wie eine Tafel Schweizer Schokolade aussehen. Die Bergwelt findet sich in Tapetenmustern wieder, und die Minibars im Banksafe-Look erinnern an die Schweiz als Finanzplatz.
Die höherwertigen Suites sind als „Themenräume“ ausgelegt. Da gibt es die „Poker Face Suite“ mit Accessoires des Glücksspiels, die „Space Suite“ im abgefahrenen Weltraumdesign, die Workout Suite“ mit allerlei Fitness-Geräten und schließlich die „King Kameha Suite“, deren Name für sich spricht.
Für die Küche hat Kameha hochrangige Köche aller Schattierungen angeworben. Das „Kameha Grand“ wird mehrere Restaurants betreiben. Das italienische L´Unico wird Pasta aus eigener Manufaktur anbieten, und das japanische „Yu Nijyo“ soll die Gäste mit ausgefallenen landestypischen Spezialitäten verwöhnen, zu denen dem Hörensagen nach jedoch kein Kugelfisch gehören wird. Darüber hinaus wird die „Puregold Bar“ den Nachtschwärmern ein Domizil bieten, und den immer noch unbeirrbaren Rauchern wird sogar eine eigene „Cigar Lounge“ zur Verfügung stehen.
Die atmosphärischen Räumlichkeiten, mal im englischen Herrenstil, mal im luftig-leichten Design, mal in kräftigen Farben, soll die Gäste zum Bleiben animieren, und das nicht nur an regnerischen oder stürmischen Tagen.
Die Begeisterung aller Verantwortlichen und die Animationen der – noch fertig zu stellenden – Räumen lassen Großes erwarten und wecken die Lust auf ein Wochenende in diesem aufregenden neuen Haus.
Weitere Informationen sind über die Webseite des Kameha Grand Zürich erhältlich.
Frank Raudszus
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