„Ausgesperrt – in den Fängen der Dämonen“ heißt der zweite Roman von Jürgen Hlinka. Die Handlung des Krimis erstreckt sich über das Rhein-Main-Gebiet bis nach Barcelona.
Der Wiesbadener Jens Martens, der bisher ein entspanntes Junggesellen- und Liebesleben führt, hat eines Nachts eine gespenstische Begegnung mit einer schönen Unbekannten, die anschließend wieder spurlos verschwindet. Seine Absicht sie bei der Polizei als vermisst zu melden, weckt Mistrauen bei den Beamten. Zwischenzeitlich stellt ein schauriger Leichenfund in Mainz-Kastel, der sogenannten Maaraue-Toten, die Wiesbadener Kripobeamten Noemi und Luca vor eine schwierige Aufgabe. Bei deren Ermittlungen gerät Jens Martens unter Mordverdacht. Dies ist der Beginn eines schier aussichtslosen Alptraums. Die Blutspur führt ins Frankfurter Bahnhofsviertel, aber auch nach Spanien. Dem Leser offenbart sich ein Sumpf von Prostitution, Schutzgelderpressung, Drogen und Glücksspiel. Er taucht ein in die Welt zweifelhafter Gestalten am Rand der bürgerlichen Gesellschaft. Erschütternd auch das grauenvolle Verhalten eines psychisch erkrankten Piloten einer Passagiermaschine. Aber welche zweifelhafte Rolle spielt er in den dubiosen Mordfällen?
Es bleibt spannend bis zum Schluss. Der Autor zeigt, dass er wie in seinem Erstling „Brennende Hoffnung“ intensiv recherchiert hat und einen Roman liefert, der durch die vielen authentischen Details den Leser fesselt.
Das Buch ist im Shaker Media Verlag erschienen, umfasst 494 Seiten und kostet 16,90 Euro.
Frank Wetter
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