In der Reihe „Baby-Universität“ ist das Kinderbuch „Raketenwissenschaft für Babys“ erschienen. Der Autor Chris Ferry ist preisgekrönter Physiker und Vater von vier Kindern. Er ist der Meinung, das dass man schon kleinen Kindern ganz früh wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln kann. Das geht natürlich nur in leicht verdaulichen Häppchen und in einer bildnerisch klaren Formensprache. Aber Kleinkinder sind prinzipiell an allem interessiert, was ihnen begegnet, und sind schon von Natur aus kleine Forscher.
Die Motivation, die Welt zu entdecken, ist im Kleinkind eine große Triebkraft; deshalb ist es sicher schon sehr früh möglich, Strömungslehre, Auftrieb und Schubkraft zu vermitteln. Ferry tut das mit sehr prägnanten Bildern, die nicht mehr als zwei – oder höchstens drei – Symbole verwenden. Zu jeder Illustration gibt es nur einen erklärenden Satz – klare Formensprache korrespondiert mit eindeutiger Aussage.
Am Ende des Buches ist der kleine Leser oder die kleine Leserin auf dem Weg zu einer raketenwissenschaftlichen Karriere. Unglaublich? Probieren Sie es aus, es funktioniert schon bei Drei- und Vierjährigen. Vielleicht verstehen sogar schon Zweijährige die Wunder der Naturwissenschaft, doch man kann es nur nicht überprüfen, weil sie noch nicht viel sprechen können.
Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, das ohne die oft üblichen „kindgerechten“ Albernheiten auskommt und schon Kleinkinder als Gesprächspartner ernst nimmt.
Das Buch ist im Loewe-Verlag erschienen und kostet 9,95 Euro.
Barbara Raudszus
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