Ein Juwelier erzählt
„Juwelier Friedrich« ist weit über Frankfurt hinaus ein Markenname, eine Legende, ein Synonym für Glanz und Schönheit – und ein Ort, an dem Geschichten blühen. Stephan Friedrich, der gemeinsam mit seinem Bruder das Geschäft des Vaters und Firmengründers Karl Friedrich übernommen hatte, machte aus dem Stammhaus in der Frankfurter Goethestraße und einer Dependance in Baden-Baden eine weltweit bekannte, für ihre Kreativität und Seriosität berühmte Adresse, ein Haus, das Schmuckgeschichte geschrieben hat.
Nun hat sich Stephan Friedrich zurückgezogen und erinnert sich an eine facettenreiche Karriere als Juwelier, wobei er auch Erlebnisse seines Vaters einbezieht. Es treten unter anderen Barbra Streisand und Kaiser Haile Selassie auf, eine falsche Liz Taylor, ein betrügerischer Baron von Jessingen, dazu trickreiche Juwelendiebe. Auch ein millionenschwerer Diamant namens „Deepdene“ und die Entführung seines Bruders, die seinerzeit Schlagzeilen machte, spielen eine Rolle. Die einzelnen Geschichten sind lakonisch-witzig, sie prickeln und glänzen wie funkelnde Brillanten. Nicht umsonst pflegt Friedrich das Motto „Schmuck ist dann schön, wenn eine Frau, die ihn geschenkt bekommt, zu lächeln beginnt.“
Das Buch „Die falsche Liz Taylor“ ist im Weissbooks-Verlag erschienen, umfasst 204 Seiten und kostet 22.-€
Alexander Hoffmann
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