Kim Fupz Aakeson/Stian Hole: „Dinge, die verschwinden“

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Ein norwegisches Kinderbuch über das Verlassensein und die Traurigkeit der Einsamkeit. Doch birgt jeder Bruch im Leben die Chance auf etwas Neues.

Axel ist traurig – sein bester Freund Bosse ist nach Australien ausgewandert, und er vermisst ihn unendlich. Die Schule ist langweilig; keiner mehr da, der mit ihm Quatsch macht; keiner, der mit ihm im Schulhof herumtobt.

Als er seinen Opa im Altersheim besucht, macht ihn das noch trauriger, denn Opa ist dement und kann sich nicht mehr richtig mit Axel unterhalten.

Da fällt Axel ein, dass es auch Oma nicht mehr gibt. Sie ist gestorben. Irgendwie verschwindet alles um ihn herum. auch sein geliebter Hamster hat das Zeitliche gesegnet.

Seine Mutter versucht, ihn zu trösten. Seine Lehrer versuchen es ebenso, aber nichts hilft gegen das Gefühl des Verlassenseins.

Da zieht ein neuer Junge mit Familie in Bosses Haus ein. Die Jungs schneiden einander Grimassen und nehmen miteinander Kontakt auf. Der neue Junge heißt Sven. „Vielleicht findet man ja auch etwas Neues“, denkt sich Axel.

Die Texte von Kim Fupz Aakeson sind konsequent aus der Sicht eines kleinen Jungen verfasst, und dazu hat Stian Hole realistische Illustrationen mit surrealistischem Einschlag gezeichnet, ganz auf die Phantasie von Kindern abgestellt.

Das großformatige Buch ist im Hanser-Verlag erschienen, umfasst 32 Seiten und kostet 16 Euro.

Barbara Raudszus

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