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Der gewendete Traum
Die Handlung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ besteht aus drei Ebenen: der vordergründigen Liebesgeschichte um die ...
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Behzad Karim Khani: „Als wir Schwäne waren“
Der zehnjährige Reza ist mit seinen Eltern vor einem Jahr aus dem Iran geflohen und ...
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Thomas de Padova: „Quantenlicht“
Das Licht ist für den Menschen eine der selbstverständlichsten und notwendigsten Grundbedingungen des Lebens. Diese ...
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Düsteres England des 19. Jahrhunderts
Fast gleichzeitig wie das Staatstheater Darmstadt mit seiner Inszenierung von „Stolz und Vorurteil“ hat nun ...
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Klaus-Peter Wolf: „Ostfriesen-Nebel“
Die eineiigen Zwillinge Florian und Fabian Oberdieck spielen die so herausragende wie verwirrende Hauptrolle in ...
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Lucy Fricke: „Das Fest“
Lucy Fricke gelingt mit dem kleinen Roman „Das Fest“ eine heitere und dennoch etwas melancholische ...
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Jakob Hein: „Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste“
Jakob Heins kleiner Roman ist eine herrlich-witzige Satire auf das Verhältnis von DDR und BRD ...
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Die Frau als handelbare Ware
Der Untertitel der Inszenierung von „Stolz und Vorurteil“ in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt lautet ...
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Samantha Harvey: „Umlaufbahnen“
Die britische Autorin Samantha Harvey erhielt 2024 den Booker Prize für ihren neuen Roman „Umlaufbahnen“. ...
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Stimmstarker Unterhaltungskünstler
In der E-Musik war es lange Zeit guter Ton, als vortragender Solist hinter das Werk ...
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Castorf lässt grüßen….
Der französische Soziologe und Autor Édouard Louis, Jahrgang 1992, beschäftigt sich in seinen Büchern mit ...
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Musikalische Landschaften
Im 5. Sinfoniekonzert der laufenden Saison widmete sich das Orchester des Staatstheaters Darmstadt der musikalischen ...
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Szenen eines Epos
Es herrscht Krieg, aber noch außerhalb der eigenen Grenzen. Die saturierte Gesellschaft geht ihren eigenen ...
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Alain Finkielkraut: „Revisionismus von links“
Der französische Philosoph Alain Finkielkraut ist selbst polnisch-jüdischer Abstammung, und sein Vater überlebte als einer ...
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Verena Boos: „Die Taucherin“
Der Roman „Die Taucherin“ von Verena Boos zieht den Leser sofort in seinen Bann. Amalia ...

Der gewendete Traum
Die Handlung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ besteht aus drei Ebenen: der vordergründigen Liebesgeschichte um die beiden jungen Paare, dem Elfenreich um Oberon und Puck sowie der schauspielernden Handwerkertruppe. In letzterer hat Shakespeare in selbstreferentieller Ironie das eigene Metier aufs Korn genommen. Die Handwerkertruppe mit: Christoph Pütthoff, Peter Schröder, Michael Schütz, Matthias Redlhammer, Melanie Straub In […]

Behzad Karim Khani: „Als wir Schwäne waren“
Der zehnjährige Reza ist mit seinen Eltern vor einem Jahr aus dem Iran geflohen und lebt seitdem in Bochum in der „Siedlung“, einer tristen Wohngegend mit vielen Migranten. Eines Abends klingelt es an der Tür, und drei Jugendliche bitten um persisches Essen, wofür sie Rezas Mutter eine D-Mark als Entlohnung anbieten. Die Perser sind nicht […]

Thomas de Padova: „Quantenlicht“
Das Licht ist für den Menschen eine der selbstverständlichsten und notwendigsten Grundbedingungen des Lebens. Diese Selbstverständlichkeit kostete das Licht sogar einen Platz unter den physikalischen Grundelementen der Antike: Erde, Wasser, Feuer und Luft. Isaac Newton hat im 17. Jahrhundert die Grundlage einer Physik geschaffen, die die Erscheinungen der Natur systematisch auf der Basis der menschlichen […]

Düsteres England des 19. Jahrhunderts
Fast gleichzeitig wie das Staatstheater Darmstadt mit seiner Inszenierung von „Stolz und Vorurteil“ hat nun auch die Arheilger „Neue Bühne Darmstadt“ das England des mittleren 19. Jahrhundert auf die Bühne gebracht. Wilkie Collins´ Roman „Die Frau in Weiß“ aus dem Jahr 1860 spielt mit denselben gesellschaftlichen und emotionalen Versatzstücken, legt jedoch den Schwerpunkt auf die […]

Klaus-Peter Wolf: „Ostfriesen-Nebel“
Die eineiigen Zwillinge Florian und Fabian Oberdieck spielen die so herausragende wie verwirrende Hauptrolle in diesem Kriminalroman. Schon als Kinder haben die Brüder gerne mit ihren Mitmenschen gespielt, indem sie sich als der jeweils andere ausgaben. Das hat in der Schule und bei Freundinnen auch wunderbar geklappt. Kann es sein, dass sie ihre Spielchen auch […]

Lucy Fricke: „Das Fest“
Lucy Fricke gelingt mit dem kleinen Roman „Das Fest“ eine heitere und dennoch etwas melancholische Erzählung über das Älterwerden und die Frage, ob auch in fortgeschrittenem Alter noch viel Neuanfang möglich ist. Jakob wird 50, aber er will partout nicht feiern. Bloß keine Party, bloß keine Überraschungen, das hat er sich von seiner besten Freundin […]

Jakob Hein: „Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste“
Jakob Heins kleiner Roman ist eine herrlich-witzige Satire auf das Verhältnis von DDR und BRD zu Beginn der 1980er Jahre. Hein erfindet eine absurd-komische Geschichte, wie der Milliardenkredit für die DDR zustande kam, den Franz-Joseph Strauß 1983 mit dem DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski ausgehandelt hat. Bis heute ist rätselhaft, was Strauß zu dieser Aktion, vorbei an […]

Die Frau als handelbare Ware
Der Untertitel der Inszenierung von „Stolz und Vorurteil“ in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt lautet „Stückentwicklung nach dem Roman von Jane Austen“ und beleuchtet schlaglichtartig die Herangehensweise der Regisseurin Anna Malena Große: statt des fragwürdigen Versuchs einer vollständigen Bühnenfassung des epischen Romans wie etwa bei „Krieg und Frieden“ sozusagen ein bühnentauglicher Laborversuch über die Lage […]

Samantha Harvey: „Umlaufbahnen“
Die britische Autorin Samantha Harvey erhielt 2024 den Booker Prize für ihren neuen Roman „Umlaufbahnen“. Und das zurecht. Harvey setzt sich in diesem Roman mit Sinn und Zweck der Raumfahrt auseinander. Sie entwirft ein ambivalentes Bild des menschlichen Fortschrittsgeistes, der Suche nach neuen Lebensräumen außerhalb der Erde, des unaufhaltbaren Strebens in eine ferne Zukunft. Mit […]

Stimmstarker Unterhaltungskünstler
In der E-Musik war es lange Zeit guter Ton, als vortragender Solist hinter das Werk zu treten und nur die zu interpretierende Musik vorzutragen. Grund dafür waren wohl auch Exzentriker wie Franz Liszt, die oftmals mehr sich selbst als das Werk inszenierten. In den letzten Jahren hat sich diese Grundeinstellung geändert, auch unter dem Aspekt, […]